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Projects

Alte Musik Fest Friedenau

Musik der Renaissance bis zur Romantik in ungewöhnlichen Kontexten und Formaten, kombiniert  mit Tanz, Schauspiel, Malerei, Literatur, Skulptur und Film - all das erwartet Sie beim Alte Musik  Fest Friedenau. Das 2019 von Mirjam-Luise Münzel, Liane Sadler und Sophie Longmuir gegründete Festival hat sich zum Ziel gesetzt, neue Orte für die freie Alte-Musik-Szene in Berlin zu erschließen. Dabei wird sich jedes Jahr facettenreich einem Thema genähert: Rebellion (2019), Die goldenen Zwanziger (2020-21), verWANDELn (2022) und Sprich! (2023). Junge Künstler*innen verschiedener Sparten werden für die festivaleigenen Produktionen vernetzt, sodass neue Infrastrukturen für die freie Berliner Kulturszene entstehen. In welchem Licht erscheint die Musik und Kunst vergangener Epochen, wenn wir sie mit neuen  Ausdrucksformen verschmelzen lassen oder in Kontrast setzen? Das Alte Musik Fest Friedenau  begibt sich auf die Spurensuche und wirbelt Vergangenheit  und Gegenwart wie in einem Kaleidoskop durcheinander. 

www.altemusikfestfriedenau.com

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Kunstwerke fühlen 
ein alternativer Audio-Guide für das
Käthe Kollwitz-Museum Berlin

2021-22 entwickelte Mirjam-Luise Münzel diesen Audio-Guide zusammen mit Sophia Hahn, Christina Hahn und Bernhard Reichel. Der Audio-Guide ist eine Collage von Texten aus den Tagebüchern von Käthe Kollwitz und Musik des 30-jährigen Krieges, die auf vielschichtige Weise  Emotionen und Themen der Kunstwerke wie Leid erfahren, Trauern, Schmerz ertragen, Trost und Schutz spenden, nachdenklich sein, rebellieren und Hoffnung haben, reflektieren. Die Kunst wird als unbedingtes Ausdrucksmittel gerade in Krisenzeiten erfahrbar. Die zum größten Teil selbst editierte und vollkommen unbekannte Kammermusik erscheint in Ko-Produktion mit dem Deutschlandfunk als CD.

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GESTI

GESTI (ital. Gesten) basiert auf dem gleichnamigen Werk von Luciano Berio für Alt- oder Tenorflöte solo (1966). Zwischen der Flötistin Mirjam-Luise Münzel, die das Werk auswendig interpretiert, und der Tänzerin Imola Nagy entspinnt sich eine Dialogperformance, die beide Künstlerinnen Hand in Hand entwickeln. Die musikalischen Gesten des Stücks erhalten eine körperliche Ausdrucksebene, die Tänzerin wird zum zweiten Ich der Musikerin und andersherum. 

Das Stück ist 3-teilig und spielt mit dem Gefühl der Entfremdung und des falling apart: das Individuum ist durch äußerliche Umstände so sehr von seinem inneren Fühlen und dem eigenen Ausdruck entfremdet, dass es sich nicht mehr klar artikulieren kann und verzweifelt.

Umrahmt wird GESTI von Tanzsätzen von J. S. Bach. Auch für sie haben die beiden Künstlerinnen eine eigene Choreographie entwickelt. 2022 erscheint ein Kunstfilm von Liam Byrne, der das Projekt auf besondere Weise audiovisuell einfängt.

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